Bündnis 90 / Die Grünen - OV Hösbach

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Parkplatzerweiterung HSG/RSH

Positionspapier Erweiterung Parkplatz "An der Maas"


Ausgangslage:

 

Der Parkplatz am Schulzentrum in Hösbach soll auf die doppelte Größe erweitert werden, von 100 um 100 weitere Plätze auf 200 – hinein in die grüne Wiese. Der Bauausschuss des Kreistags hat das bereits beraten und will das offenbar, jetzt soll vom Bauausschuss der Gemeinde dazu eine Stellungnahme eingeholt werden. Ein alter Vertrag verpflichte die Gemeinde dazu. Kosten sind noch nicht so klar, aber man spricht von bis zu 450.000 €. Im Haushalt der Gemeinde ist das nicht vorgesehen. Begründung für das Vorhaben: Die Parkplatzsituation sei bereits ohne Umleitungsverkehr angespannt, durch die Wiedereinführung des G 9 kämen dann wieder mehr Schüler*innen (18+) mit dem Auto zur Schule.

Weitere Parkplätze ziehen somit noch mehr Verkehr an. Der Markt Hösbach war vielmehr in der Überlegung, wie man den Verkehr in der Bauphase (und danach) verringern kann.

 

Noch ist dem Gemeinderat nicht klar ersichtlich, ob bei diesem Erweiterungsplan v.a. die Lehrer*innenvertretungen aller betroffenen Schulen und die Elternvertretungen in die Bedarfsabfrage / Bedarfsanalyse einbezogen worden sind. Es ist unabdingbar, hier eine aktuelle Bedarfsanalyse über die Lehrkräfte und die Elternvertreter*innen einzuholen.

Derzeit stellt sich als größere Herausforderung die anstehende Verkehrsführung der B26 für 2-3 Jahre (Umleitung wg. Sanierung Hauptstraße) - an den Schulen vorbei. Nicht nur, dass im Bereich "An der Maas" bis "Schöllkrippener Straße" täglich hunderte Kinder an und über die Straßen wechseln (Dutzende davon sogar Grundschulkinder), sondern das geschieht gerade besonders zu den bekannten Stoßzeiten. Bei Schulbeginn und Schulende kommt es jetzt schon v.a. "An der Maas" zu Staus und gefährlichen Stresssituationen. Es gilt festzuhalten, dass die Mehrbelastung an den Schulen v.a. die Gesundheit und die Sicherheit der Schüler*innen und der Lehrkräfte belasten wird.

Wir sind der Meinung, dass eine sog. Dropzone für Eltern die Stoßzeiten-Situation entschärfen wird. Die Dropzone für Eltern ist eine Alternative, günstige und schonende Nutzung des als Parkplatz angedachten Areals (zumindest eines Teiles davon), welche die jetzt schon vorliegende Stoßzeiten-Problematik entschärfen wird. Wie gesagt, diese wird sich potenzieren und verschärfen, falls díe Verkehrsumleitung an den Schulen vorbei sich nicht vermeiden lassen wird.

 

Wir fordern eine signifikate und valide Bedarfsanalyse der Ist-Situation mit einer fundierten Darstellung der Gefahren der Umleitung des Verkehrs der B26 an den Schulen vorbei. Fragen die in dieser Analyse zu u. a. zu beantworten wären: Welche Parkplätze (wo? Straßen und Hausnummernbereiche) werden laut Umleitungsplanung tatsächlich wegfallen und wie ist deren aktuelle Auslastung? Gibt es derzeit einen Parkplatzsuchverkehr und wo findet der bevorzugt statt, bzw. wo würde er bei Beginn der Umleitungszeit stattfinden? Gibt es noch andere Ausweichmöglichkeiten, wie z.B. das bereits genannte BayWa-Areal? Wie wird die Fußgängersicherheit gewährleistet wird? Die Autofahrer müssen ja auf dem Weg von dem Großparkplatz zur Schule die Straße queren. Was ist hier vorgesehen? FSA oder Schülerlotse?

Nach dieser Bedarfsanalyse wird man nach unserer Auffassung feststellen, dass ein Parkplatz die Probleme in diesem Areal nicht lösen wird. Oben haben wir bereits eine von mehreren möglichen Alternativen genannt.

 

Alternativen wären aus unserer Sicht:

  •     Shuttlebusse, erweitertes Busangebot
  •     Werbung in den Schulen den, ÖPNV / Fahrräder zu nutzen
  •     Werbung für verstärkte Bildung von Fahrgemeinschaften
  •     kostenlose Buskarten auch für die Oberstufe (zeitlich befristet für die Bauphase), die bekommt man nur bis zur 10. Klasse
  •     kostenlose Buskarten für die Lehrer (zeitlich befristet für die Bauphase)
  •     Klare, sichere Verkehrsführung für den Fahrradverkehr in der Baustellenzeit (Anfahrt z.B. über KusPo)
  •     halbe Million Euro in ÖPNV stecken, statt Parkplätze bauen
  •     Wenn schon Parkplätze, dann könnten Teile des ehemaligen BayWa-Geländes (in der Hand des Marktes Hösbach) hierfür verwendet werden


Forderung:

Wir fordern den Landkreis und den Markt Hösbach auf, vom Projekt Parkplatz-Ausbau abzusehen und das gesparte Geld für die Dropzone und alternative Mobilitäten im Bereich "An der Maas" auszugeben.

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